Es ist die Stimme eines jungen Mannes, in dessen Brust zwei Herzen schlagen: Die fesselnde Poesie einer guten Rap-Platte und die ungezähmte Energie einer wütenden Rockband.
JOMOs Musik ist kein klassischer Hip Hop. Vielmehr eine Ansammlung verschiedener Elemente aus Rap, Indie und Postrock. Vergleiche zu Casper liegen zwar nahe, wären aber zu einfach. Inspiriert von verschiedenen Subkulturen wie der alten Hamburger Schule, Post-Hardcore und UK Grime, ist JOMOs Musik so kraftvoll und energisch, wie man es in Deutschland heutzutage nur von Bands wie Heisskalt oder Fjort kennt.
Trotzdem ist es Rap: Gute Reime und guter Flow haben oberste Priorität. Und so erklärt es sich fast von allein, dass auch die Hip Hop-Szene JOMO längst als Ausnahmetalent auf dem Schirm hat:
Jan Delay organisiert seine Disko No 1 für Studioaufnahmen und Deutschrap-Legende Samy Deluxe liefert einen unglaublichen Feature-Part für das Debüt des jungen Hamburgers.
Eingehüllt in Musik, die weit über das Genre Rap hinaus geht, schafft JOMO gekonnt den Spagat zwischen brachialer Gewalt, staubiger Beat-Ästhetik, großen Hymnen und zerbrechlichen, melancholischen Momenten. Voice-Samples treffen auf Postrock-Gitarren, verzerrte Drums auf epochale Bläsersätze. Mit „Bilderstürmer“ streckt JOMO zwei Mittelfinger Richtung Einheitsbrei und beweist endgültig, dass er das Potential hat in der oberen Liga mitzuspielen – mit eigenen Regeln.
Quelle/Foto: Kamè Entertainment GmbH