Die Welt der Romanik Baukunst und Bildkultur im Hochmittelalter 1020–1250

Architektur, Bildkultur und Baukunst der Romanik

Als Kunst und Architektur der Romanik gelten in diesem Band Werke ab dem Beginn der salischen Kaiserzeit bis etwa Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Grenzen sind fließend, und die Eckdaten, die in verschiedenen Regionen Europas geschichtlich sinnvoll erscheinen, variieren von Land zu Land. Trotzdem ist festzuhalten, dass die Romanik als erste, ganz Europa umfassende Epoche mittelalterlicher Kunst gelten darf. In diesen ca. 230 Jahren sind es verschiedene Institutionen, Hauptorte des Geschehens und Gestalten, die der Zeit ihre Signatur verliehen.

In den ersten vier Kapiteln werden die wichtigsten gesellschaftlichen Stände, mentale Einstellungen und kulturhistorische Aspekte behandelt, darunter das Pilgerwesen, der Reliquienkult und die Kreuzfahrten, die eine Verständnisbasis für die christliche Kunst der Romanik schaffen sollen. Auch Machtkonstellationen wie die konfliktträchtige zwischen Kaiser und Papst werden hier beleuchtet. Die nachfolgenden umfangreichen Kapitel gehen näher auf Mönchtum, Klöster und Klosterkirchen ein, auf die regionale architektonische Vielfalt der Gotteshäuser und deren skulpturale und malerische Ausstattung. Den Werken der Skulptur, insbesondere den innovativen romanischen Schöpfungen wie dem Skulpturenportal und der Kapitellplastik, wird hier besondere Aufmerksamkeit zuteil. Das letzte Kapitel ist den kunsthandwerklichen Gegenständen gewidmet, die in liturgischem Zusammenhang stehen, darunter auch die großartigen Schöpfungen der Buchmalerei.

Quelle/Foto: ullmannmedien