James Comey: Nichts als die Wahrheit – Ex-FBI-Direktor über die Unterwanderung der Justiz – VÖ: 12.01.2021

Der amerikanische Rechtsstaat ist nach vier Jahren Donald Trump am Abgrund. Jetzt zeigt der Ex-FBI-Direktor James Comey, wie eine gerechte Justiz funktionieren muss

Die unabhängige Justiz ist das Fundament der Demokratie. Das erweist sich einmal mehr im Streit um Joe Bidens Wahlsieg,denn nach den Trump­-Jahren hat dieses Fundament tiefe Risse. Ex­-FBI-­Chef James Comey weiß,dass jetzt nur der Wille zur Wahrheit die gespaltenen  USA einen kann. Anhand spektakulärer Fälle aus seiner Laufbahn als Staatsanwalt und Ermittler zeigt er, wie die Rettung der Gerechtigkeit gelingt: Immer steht die Wahrheit selbst auf dem Spiel–und damit das Vertrauen in den Staat überhaupt.

2017 begann US­-Präsident Donald Trump einen in der Geschichte der USA einzigartigen Feldzug gegen die des Landes. Während seiner Amtszeit unterminierte  er das Vertrauen,das Richter, Staatsanwälte und Ermittlungsbehörden bis dato genossen hatten. Trump und seine Entourage zerstörten den Glau­ben daran, dass es überhaupt noch so etwas wie Wahrheit und Gerechtigkeit  gibt. Nach Trumps Präsidentschaft steht die unabhängige Justiz am Ab­grund – und mit ihr die Demokratie selbst.

James Comey,wirft in diesem historischen Moment den Blick zurück auf seine Arbeit  als Staatsanwalt und Justizbeamter. Er erzählt, wie er selbst sein Leben lang für jene  Wahrheit gekämpft hat, die heute unter Beschuss steht. Er schildert atemberaubende Ermittlungen, Kriminalfälle und Gerichtsprozesse. Und egal,ob ihm gegenüber auf der Anklagebank ein Versicherungsbetrüger, New Yorker Mafiaboss oder islamistischer Terrorist saß–sie alle wussten, dass ihnen nicht Comey selbst,sondern allein die Wahrheit zum Verhängnis werden konnte. Comeys mitreißender Bericht zeigt den mühsamen Weg Amerikas, seine tiefen Wunden zuheilen.Um wieder weltweit zum Leuchtturm der Gerechtigkeit zu werden.

Quelle/Foto: Droemer Knaur