„Viele Eltern haben nicht die geringste Vorstellung davon, was ihre Kinder in sozialen Netzwerken machen. Und
die Kinder selbst können die Gefahren im Netz meist gar nicht einschätzen. Sie wissen nicht, wie massiv dort
die Bedrohung durch Cybergrooming ist, wie skrupellos Täter und Täterinnen sich im Netz an Kinder heranmachen, mit welchen Tricks sie arbeiten und dass sie auch vor Erpressungen und Drohungen nicht zurückschrecken. In dem tschechischen Dokumentarfilm „Gefangen im Netz“ ist alles das zu sehen – und es ist schockierend. Wir sehen, wie erwachsene Chatpartner schon nach wenigen Minuten vor dem Bildschirm onanieren, Nacktfotos fordern oder sich gleich zum Sex verabreden wollen – mit 12-jährigen Kindern. Diese, durch kein
Unrechtsbewusstsein getrübte Skrupellosigkeit macht fassungslos – und öffnet die Augen für das, was sonst im
Verborgenen bleibt. Man kann dem Film nur wünschen, dass er viele Zuschauerinnen und Zuschauer findet und
allen deutlich macht, wie gefährlich es für Kinder und Jugendliche im Netz werden kann. Schauen Sie deshalb
hin, was Ihre Kinder im Netz machen. Sprechen Sie ohne Vorwürfe und Anschuldigungen mit Ihren Kindern.
Denn sie trifft keine Schuld, wenn sie im Netz chatten und dabei auf sexuelle Anmache stoßen. Schuld haben
allein Täter und Täterinnen, die kindliche Neugier ausnutzen.“
Quelle/Foto: das pressebüro
