Daniela Oltersdorf ist Mutter dreier Kinder und selbst von verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen. Aus dieser Erfahrung heraus verfasste sie die praktische Kombination aus Ratgeber und Kochbuch. Sie stellt darin die Symptome der verschiedenen Unverträglichkeiten in Form von Steckbriefen vor, erklärt, was im Detail hinter ihnen steckt, wie sie diagnostiziert werden und worauf in der Folge bei der Nahrungsaufnahme geachtet werden muss.
Übersichtliche „Austauschlisten“ bieten verträgliche Alternativen zu Lebensmitteln, auf die Betroffene verzichten müssen. So ersetzt beispielsweise Reissirup beim Backen Honig, in den Pfannkuchen kommt statt Milch ein Haferdrink und anstelle von Milcheis darf es ein Eis auf Kokosmilchbasis sein. Das Rezept dazu findet sich mit insgesamt 120 weiteren im Kochbuchteil. Darin enthalten sind saisonale Variationen sowie viele Tipps und „Add-ons“, um die Gerichte für Gäste und Familienmitglieder ohne Intoleranz abzuwandeln: Darunter auch Snacks zum Mitnehmen, Suppen und Salate, leckere Hauptgerichte und Rezeptklassiker sowie Kuchen, Brote und Süßspeisen.
Wissenswert:
Der Weg bis zur Diagnose Histaminintoleranz (HIT) ist oft langwierig, da die Symptome vielfältig, unspezifisch und unterschiedlich ausgeprägt sein können. Zumeist tritt eine HIT schleichend auf: Zunächst ein Magengrummeln, dann eine laufende Nase, hier mal ein Völlegefühl oder Schlafstörungen und später weitere Beschwerden. Oft wird Stress als Ursache vermutet, was teilweise sogar richtig ist, da in Stresssituationen Histamin freigesetzt werden kann: Im Gegensatz zu anderen Nahrungsmittelintoleranzen ist Stress wohl einer der Hauptgründe für eine neu auftretende Histaminintoleranz.
Über die Autorin:
Dr. med. Daniela Oltersdorf ist Frauenärztin und arbeitet in einer gynäkologischen Gemeinschaftspraxis im schwäbischen Calw. Seit einigen Jahren ist sie selbst von Intoleranzen gegen Histamin, Fructose und Laktose betroffen. Als berufstätige Mutter dreier Kinder muss sich das Thema Kochen schnell und einfach in den turbulenten Alltag einfügen. So entstanden ihre familientauglichen Rezepte, die allen schmecken – und ihr gut bekommen.
Quelle/Foto: TRIAS
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