The Sarandons [CAN] – „Sightlines“ (Album) | VÖ: 27.01.2023

Mehr als ein Funke Optimismus: Mit „Sightlines“ liefern The Sarandons ein lebensbejahendes Debüt-Studioalbum

Die kanadischen Indie-Rocker The Sarandons versprühen auf ihrem Debüt-Studioalbum Sightlines, welches am 27. Januar 2023 via Flying Colours erscheint, unbändigen Optimismus. Die kanadische Indie-Rock-Band, bestehend aus Dave Suchon (Frontsänger und Gitarrist), Damian Coleman (Bassist), Edmund Cummings (Keys), Craig Keeney (Lead-Gitarrist) und Phil Skot (Drums), blicken bereits auf über ein Jahrzehnt Bandgeschichte sowie der Veröffentlichung zweier EPs und eines Live-Albums zurück. The Sarandons waren in der Vergangenheit Support für namenhafte Acts wie Dakota MillMattie Leon und Julie Title.

Sightlines ist gespickt mit mitreißenden Rhythmen, schimmernden Synthies, treibenden Gitarren und herrlich-rauen Gesangsharmonien. Produziert wurde das Debüt von Dan Hosh (Wild RiversCity and ColourGlorious Sons) in den Double Car Recording und Trench Recordings Studios in Toronto. Das Debüt von The Sarandons unterstreicht die Wichtigkeit des Retrospektiven und der Resilienz und nutzt das Unbehagen als ein Vehikel, um sich in einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem Tod, der Familie und der herannahenden Zukunft zu befassen. Obwohl sie von der Schwere des Herzschmerzes umzingelt scheinen, brillieren The Sarandons mit kämpferischen Songtexten, hauchdünnen Gitarren, starken Gegenmelodien und funkelnden Gitarren-Soli, die Zeit und Raum für eine Verschnaufpause schaffen, um existenzielle Ängste für einen Moment zu vergessen.

s ist klar, warum der Song „Sightlines“ der Titeltrack des Albums ist, denn Colemans ansteckende, konterkarierende Basslines wirbeln lustvoll über Dancefloor-taugliche Grooves, die von Post-Punk-Rhythmen durchdrungen sind, und Keeney taucht mit einem weiteren glühend heißen Gitarrensolo auf, um besagten Dancefloor in Brand zu setzen, während Suchon schreit: „Take me back“, als wolle er sagen: „Du erntest, was du säst.“ Andernorts auf der Platte bahnen sich nuancierte Roots-Musik und Honky-Tonk-Charme ihren Weg in das Herz von Tracks wie „State to State“ und „Too Many Whiskies„, wo Nachdenklichkeit und Selbstgefälligkeit sterben; trotz Cummings bester Bemühungen, die Stimmung mit federndem, aber unaufdringlichem Piano zu heben.

Das Endergebnis ist ein Album, das von Melancholie und Tristesse lebt, dadurch neue Kraft schöpft und das Leben bejaht. Somit springen zweifellos nicht nur ein paar Funken, sondern regelrecht ein erhellender Blitz von Optimismus auf die Hörerschaft über.

Quelle/Foto: Popup-records