Mit «Helenes Stimme» erscheint am 14. Februar ein bewegender Roman über eine der Mütter der deutschen Emanzipation: Helene Lange – eine Frau, die sich nicht zum Schweigen bringen ließ und das Bildungswesen für Frauen reformierte.
Eningen bei Reutlingen, Sommer 1864: Die 16-jährige Waise Helene Lange wird für ihr Pensionatsjahr zu einer Pfarrersfamilie am Fuß der Schwäbischen Alb geschickt. Pfarrer Eifert gibt sich weltoffen, im Pfarrhaus diskutieren gebildete Gäste regelmäßig über Politik, Literatur und Philosophie. Ein Gesetz im Hause der Eiferts jedoch empört Helene: Frauen haben in diesen Runden zu schweigen.
Helene freundet sich mit der empfindsamen Pfarrerstochter Marie an. Dass einer Frau ein Dasein jenseits von Familie und Haushalt offenstehen könnte, ist für diese unvorstellbar, doch durch die Gespräche mit Helene wächst auch in ihr die Sehnsucht nach einem selbstbestimmteren Leben. An den Wochenenden unternehmen Marie und Helene viel mit Maries älterem Bruder Max und dessen Tübinger Studienfreund Ludwig, der Marie ermutigt, sich zu bilden. Ludwig und Marie kommen sich rasch näher – bis es zu einem doppelten Verrat kommt, der die Leben der vier für immer verändert …
Helene Langes Aufenthalt bei der schwäbischen Pfarrersfamilie Eifert ist belegt. Es ist das Jahr, das sie nach eigener Aussage zur Frauenrechtlerin machte.
«Helenes Stimme» erscheint am 14. Februar im Kindler Verlag.
Quelle/Foto: Rowohlt Verlag GmbH
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