In seinem Thriller «Aktion Phoenix», der vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele 1936 in Berlin spielt, beleuchtet der Autor Christian Herzog alias Ralf H. Dorweiler die Frage, wie autoritäre Staaten die Menschen mit Mitteln der Propaganda beeinflussen. Eine Thematik, die auch im 21. Jahrhundert von brisanter Aktualität ist:
In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1936 wird Berlin herausgeputzt. Man entfernt antisemitische Parolen und bereitet die Eröffnungsfeier vor, zu der die Hindenburg, der größte Zeppelin der Welt, über dem Stadion kreisen soll. Zuständig für den reibungslosen Ablauf ist Hermann Schmidt vom Propagandaministerium. Bei einer Begehung des Stadions lernt er die Kunststudentin Anna Kollmann kennen, Assistentin von Leni Riefenstahl, die einen Film über die Spiele drehen will. Hermann fühlt sich sofort zu Anna hingezogen. Was er nicht weiß: Sie gehört einer geheimen studentischen Widerstandsgruppe an, die plant, aus dem Luftschiff regimefeindliche Flugblätter abzuwerfen.
Unterdessen heuert der junge Schwarzwälder Georg Finkbeiner als Steward auf der Hindenburg an – ein wahr gewordener Traum. Doch schon bald findet Georg heraus, dass weit mehr hinter der Propaganda-Fahrt steckt, als alle dachten. Die Spur führt zur geheimen «Aktionsgruppe Phoenix», die ein Komplott schmiedet, so grausam, dass die Welt danach eine andere sein wird.
«Aktion Phoenix» erscheint am 14. November bei Wunderlich
Quelle/Foto: Rowohlt Verlag GmbH