Um als Jüdin zu überleben, taucht die Kunststudentin Henriette in den Berliner Untergrund ab. Sie wird zur “Flitzerin”. So nannte man die Menschen, die versuchten, namenlos, ohne Adresse oder festes Versteck und Unterstützer den Nazis zu entkommen. In ihrem historischen Roman “Der Glashund” erzählt die Historikerin Iris Conrad von dem unglaublichen Mut und der Kreativität der Verfolgten und von einem Leben in ständiger Gefahr.
“Zwar betonen die Überlebenden immer wieder, dass man mit vielem durchkam, wenn man dem auf Lügen aufgebauten System nur frech genug selbst ins Gesicht log, doch die Möglichkeiten, denunziert und enttarnt zu werden, waren beinahe endlos.” Iris Conrad
Berlin 1942. Es hämmert an der Tür und die jüdische Kunststudentin Henriette weiß: Sie soll als letzte ihrer Familie in den Osten deportiert werden. Geistesgegenwärtig gelingt ihr die Flucht und lebt als „Flitzerin“ im Untergrund. Dort trifft sie ihren ehemaligen Kommilitonen Benjamin wieder. Ihr Überlebenswille schweißt sie zusammen, doch immer droht das lebensgefährliche Leben die Liebenden auseinanderzureißen.
Ihr prekäres Glück wird insbesondere von Rolf Reinhardt bedroht. Der Gestapomann war Jahre zuvor in Henriette verliebt. Neben seines Antisemitismus hat er noch ganz eigene, private Gründe, Henriette zu finden.
Iris Conrad ist das Pseudonym von Iris Mueller. Sie ist promovierte Historikerin, die in Heidelberg und an der Yale University (USA) studiert hat. Ihre Romane wurden in zehn Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Bad Wimpfen und Salerno bei Neapel.
Quelle/Foto: Droemer Knaur
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