Jeden Tag Silvester das neue Album „Geisterjägerstadt“

JEDEN TAG SILVESTER, vier Freunde aus der Stormarner Provinz, gründen sich 2008 und veröffentlichen 2014 in Eigenregie ihr selbstbetiteltes Debüt, das sie mit Sven Bünger (Johannes Oerding, Madsen, Tonbandgerät u. a.) in Hamburg aufnehmen. Der erste große Schritt weg vom Land, dem schon bald darauf viel Größere folgen. Als Support spielen sie für Silbermond, Mark Forster und Johannes Oerding. Für Schleswig Holstein geht’s zum Bundesvision Songcontest 2015 auf den 10. Platz, mit der Single „Dein Glück“ ins Radio (RSH, NDR u. a.) und zu eigenen ausverkauften Shows u. a. in der Prinzenbar oder dem Knust. So die Geschichte der letzten Jahre von außen, im Schnelldurchlauf. Dazu die viel Entscheidendere, nämlich die einer Band, die sich – wie sollte es anders sein – über all diese Erfolge freut, die aber vor allem Musik machen will, live spielen will. Die auf einen künstlichen Habitus pfeift. Die wie Brüder zusammenhält, sich nicht scheut sympathisch zu sein, das Leben aus vollem Herzen zu bejahen und darüber Songs schreibt. Darüber, dass Optimismus eine Waffe sein kann! Fast immer.

Denn natürlich sind da trotzdem immer wieder Dinge, die nachdenklich stimmen. Und so finden sich auch auf dem zweiten Album „GEISTERJÄGERSTADT“ (Album-VÖ: 24.02.17) diese Gradwanderungen, denen man sich mit den verstrichenen Zwanzigern vielleicht vermehrt gegenübersieht und die mit dem zweiten bisweilen in den Vordergrund drängen, doch am liebsten auf dem Seil tanzend verarbeitet werden. Denn, wie Bertram Ulrich (Gesang, Klavier) erzählt, gilt für JEDEN TAG SILVESTER vor allem eines: „Das wirksamste Mittel gegen die Angst ist Leben! Immer weiter laut sein für das Gute. Gemeinsam einen Raum, eine Bühne schaffen, fürs Schwerelose – für uns und für den, der dazukommt und mitfeiert.“

Dass es dabei nicht darum geht, sich mit Scheuklappen von dieser Welt abzuschirmen, zeigt die erste Single aus dem gleichnamigen Album „Geisterjägerstadt“ (Single-VÖ: 13.01.17). Hier blicken JEDEN TAG SILVESTERauf all jene Entwicklungen, die sich nicht in purer Euphorie ertränken lassen („Da ist so viel Angst, so viel was uns verschreckt / aus Stille wird Panik, aus Liebe wird Hass“), die ihre breiten Schatten werfen, in denen man sich jedoch nicht verlieren darf. Und so heißt es:

Komm wir verjagen alle Geister, wir befreien die ganze Stadt“. 

Tourdaten:
20.04. Dresden, Groovestation
21.04. München, Ampere
28.04. Hamburg, Grünspan
29.04. Berlin, Privatclub
30.04. Leipzig, Neues Schauspiel
06.05. Kiel, Orange Club
13.05. Hannover, Lux

Quelle/Foto: Chefrekords Ratekau