MALLORY KNOX „Wired” Album-VÖ: 10.03.2017

Mallory Knox sind wie ihre Namensvetter aus dem Film „Natural Born Killers” ganz eindeutig auf Krawall aus. Sie haben sich freigeschwommen von den Einschränkungen, die sie bei ihren ersten beiden Alben noch zurückhielten (als da wären: Unerfahrenheit, Selbstzweifel, eine hemmende Ehrfurcht vor ihren großen Helden und der Ruf, die netten Jungs des Rock zu sein) und offenbaren auf dem neuen Album „Wired“ ihr Seelenleben, loten ihre Grenzen neu aus und erweitern ihre Sicht auf die Welt. Ein Prozess, der sie im Endergebnis zum neuen Sprachrohr einer modernen Rockgeneration macht.

 

„Unser alter Sound repräsentiert nicht mehr, was wir aus der Musik heraus holen können oder was wir in diese Songs hinein gesteckt haben“, erklärt Gitarrist Joe Savins. „Wir sind stolz auf die alten Stücke, aber bei der Art und Weise, wie wir sie abgeliefert habe, waren jedoch die Zügel angezogen. Jetzt fühlen wir uns von allem befreit.“

 

„Wenn du jung bist, versuchst du, es deinen Helden gleich zu tun“, ergänzt Sänger Mikey Chapman. „Wir wollten uns innerhalb der uns bekannten Grenzen bewegen, denn alles, was wir kannten und mochten, bewegte sich darin. Mittlerweile haben wir allerdings einen Reifegrad oder eine Level an Erkenntnis erreicht, an dem man denkt: ‚Ist mir doch egal‘. Wenn du deine ganze Karriere lang immer nur Klein-Klein machst und nichts tust, um eine neue Herausforderung zu suchen – wozu machst du es dann überhaupt?“

 

Was Mallory Knox bislang gemacht haben, war tatsächlich alles andere als Klein-Klein. Schon in ihrer Frühphase in den ersten Besetzungen hinterließ die Band stets maximalen Eindruck. So schuf sich Bassist und Songwriter z.B. eine (möglicherweise falsche) Erinnerung, wie er seinen ersten Song „Thinking Of You” schrieb. Es war sein dreizehnter Geburtstag, ein Tag nachdem sein Vater ausgezogen war: „er hörte den Song und brach in Tränen aus“. Eine Reaktion, die Sam dazu veranlasste, sich in seiner schwierigen Teenager-Zeit auf das Schreiben von Songs zu konzentrieren. Vier Jahre lang schrieb er ein Stück pro Tag. „Es war ein Akt der Rebellion… ich flüchtete mich in die Musik“.

 

Zur selben Zeit war Mikey, der das Drama liebte („vielleicht mag ich es einfach, wenn die Leute mich anschauen“) zusammen mit Joe und Gitarrist James Gillett damit beschäftigt, das kulturelle Vakuum ihrer jeweiligen Dorfgemeinschaften in Cambrigeshire in das neue Epizentrum der britischen Rockszene zu verwandeln. „Der Mangel an Beschäftigungsmöglichkeiten lenkt die Menschen in Richtungen, die ungesund sind“, erklärt Mikey. „Sie machen Krawall und stiften Unruhe. Für uns war es eine willkommene Entschuldigung dafür, kreativ zu sein, um uns aus der ganzen Leere und Ödnis zu befreien.“

 

Nach ein paar Monaten der Anpassung an den weniger poppigen, neuen Stil Regime nahmen sie ihre ersten zwei Songs in einem Profi-Studio auf („mehr konnten wir uns nicht leisten“), stellten den Song „Q.O.D.“ online und – zack – waren Mallory Knox aus den Startblöcken. Ihre Auftritte in den örtlichen Pubs waren plötzlich rappelvoll. 2010 bettelte James darum, der Band beitreten zu dürfen. Dann trudelte eine E-Mail von Gallows-Bassist Stuart Gili-Ross ein, der ihnen anbot, sie zu managen („Ich dachte zuerst, das sei Spam”, gibt Sam heute zu) und ihnen dabei half, drei weitere Tracks aufzunehmen und im April 2011 die „Pilot EP” (mit allen fünf Stücken) in Eigenregie als Free Download zu veröffentlichen. Der Vorzeigesong der EP war der Grunge-Noir-Favourite „Oceans“.  Der Allererste, der sich die EP herunter lud, war Ian Dickinson vom Wolf At Your Door-Label. Es war der Beginn einer der längsten Erfolg-über-Nacht-Geschichten seit Menschengedenken.

 

Als musikalische Heimat von Bands wie Deaf Havana und Lower Than Atlantis war Wolf At Your Door das Traumlabel für Mallory Knox. „Das war das Coolste, was uns jemals passiert ist“, erinnert sich Sam. „Mikey und ich arbeiteten auf einer Baustelle, als wir es erfuhren. Wir rissen buchstäblich die nächstbeste Mauer ein.“ Doch obwohl die Band ihr Debütalbum „Signals“ in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 geschrieben und im Januar 2012 innerhalb von nur drei Wochen in einem winzigen Raum über einer Papierfabrik aufnahmen, während sie zu fünft in nur einem Raum in der Wohnung eines Freundes hausten, verzögerte sich die Veröffentlichung des Albums um ein ganzes, frustrierendes Jahr.

 

„Ich hatte irgendwann ernsthafte Zweifel, ob sie das Album tatsächlich überhaupt veröffentlichen würden“, sagt Sam. Doch im Hintergrund setzten sich die Räder langsam in Bewegung. Die Band erspielte sich mit ihren Clubgigs eine ständig wachsende Schar an Fans und schärften ihren Bühnenskills auf gemeinsamen Konzertreisen mit Stuarts „furchteinflößenden“ Hardcore Bands. Mit der Zeit wurden sie zu einer Melodic-Rockband mit der Intensität einer Hardcore-Punkband. „Für eine Band unserer Art gingen wir auf der Bühne ziemlich wild ab“, erinnern sie sich. Der Buzz um die Band erreichte sogar BBC Radio One und als „Signals“ schließlich im Januar 2013 veröffentlicht wurde, kletterte das Album, quasi aus dem Nichts, bis auf Platz 33 der britischen Charts. Die Plattenfirmen horchten auf und keine 24 Stunden später standen sämtliche A&Rs aller Majorlabels bei ihnen auf der Matte. „Unser Album war gerade mal einen Tag veröffentlicht und plötzlich umkreisten uns alle wie Haifische“, grinst Sam. „Es war eine aufregende Zeit.“

 

Sie unterschrieben schließlich beim Sony Music-Label Epic Records und wurden allerorten als „das neue Alternative-Rock-Ding des Jahres“ gehandelt. Die Presse startete einen euphorisierten Hype und die Band spielte vor komplett ausflippendem Publikum, u.a. auf Tour mit Biffy Clyro und Don Broco. Darüber hinaus waren sie der Opener vor 40.000 Zuschauern auf der Hauptbühne der Reading und Leeds Festivals. „Das Geschrei der Massen war auf einem ganz anderen Niveau, das ging sozusagen durch dich durch”, schwärmt Mikey.

 

Es war eine wilde Zeit, aber auch eine turbulente. Als ihre Karriere ins Rollen kam, brachen ihre Beziehungen in der Heimat in sich zusammen. „Einige von uns trennten sich von ihren Freundinnen”, erklärt Sam. „Ich verlor mich völlig und musste mich wieder finden. Plötzlich hat man alles, was man immer wollte und man übertreibt es und muss dann feststellen: ‚Verdammt, ich bin zu weit gegangen, ich muss wieder einen Schritt zurückgehen. Ich trinke zu viel oder habe Stress in der Beziehung, weil ich die ganze Zeit weg bin.“

 

„Man sieht das alles nicht kommen“, sagt James. „Wir waren sesshaft, hatten Vollzeitjobs, Freundinnen, all das. Das war unser Leben. Wenn da so etwas über dich herein bricht, so toll es auch sein mag, gerät alles aus den Fugen und man muss nachher die Scherben zusammenfegen.“

 

„Das sind die zwei Dinge, die man in seinem Leben erreichen will“, ergänzt Mikey, „eine liebevolle Beziehung und Familie, die bei manchen von uns erst am Entstehen war, und eine erfolgreiche, befriedigende Karriere. Bei vielen Leuten entwickeln sich beide Dinge unabhängig voneinander weiter, doch bei uns kollidierten beide Ziele und das Ergebnis daraus ist die Basis von ‚Asymmetry‘“.

 

Wenn „Signals”-Klassiker wie „1949“ auf erfundenen Situationen basierten, „weil wir neunzehn waren und nicht viel zu erzählen hatten“, so betrat die Band 2014 mit „Asymmetry“ den Bereich des Semi-Biografischen.

 

Ihr soziopolitisches Bewusstsein demonstrierte die Band bei Stücken wie „Dying To Survive“ und „Fire“, persönliches Unbill prägten die Songs „Getaway“, „Heart & Desire“ und „Dare You“. Mit diesen Liedern zeigten Mallory Knox ihr wahres Gesicht – ein ebenso verstörendes wie triumphierendes. „Erst nach dem Ende der Aufnahmen, als wir uns die Songs anhörten, fiel uns auf, dass es ein ziemlich trauriges Album ist“, erinnert sich Sam. „Das war nicht unsere Absicht gewesen, denn wir hatten ja auch eine ziemlich gute Zeit gehabt.“

 

„Asymmetry“, das unter der Regie von Gil Norton (Pixies, Foo Fighters, Maxïmo Park etc.) in den Moles Studios in Bath entstanden war, erreichte Platz sechzehn in den britischen Charts. Um ein Haar wären die Aufnahmen jedoch vernichtet worden – eine Woche vor dem Ende der Produktion ging das Studio in Flammen auf.

 

Achtzehn Monate dauerte die anschließende Tour durch Europa und Amerika, auf der sie jeden Abend vor fünftausend Menschen spielten, zusammen mit Pierce The Veil und Sleeping With Sirens im Rahmen der „Vans Warped Tour“. Den Tourabschluss feierten Mallory Knox im Oktober 2015 mit einer eigenen Headliner-Show im Londonder Roundhouse. „Musik zu veröffentlichen, die von einem selbst handelt, ist sehr nervenaufreibend“, sagt Mikey, „es war ein sehr ergreifender Moment, wir konnten etwas offener und ehrlich sein, und trotzdem wurden unseren Sachen fantastisch aufgenommen. Das Gefühl bei der Platte war immer: ‚Ich kann kaum erwarten, was wir als nächstes machen‘.“

 

Was sie als nächstes taten, war, sich selbst zu finden. Von November an zogen sie sich in ihren Proberaum zurück, schrieben Songs und nahmen Demos auf. Die Stücke fingen die ungeschliffene Energie ihre Live-Auftritte ein, der Sound explodierte allerdings in Stadion-Dimensionen (wie z.B. dem Song „California“) mit einem unwiderstehlichen Groove. „‘Asymmetry‘ war von ‚Signals‘ aus ein diagonaler Schritt zur Seite“, erklärt Sam, „diesmal war es aber ein kompletter Schritt nach vorne. Wir fühlten uns wieder wie eine ganz neue Band.“

 

Die Aufnahmen im Juli und August 2016 dauerten vier Wochen lang, als Produzent fiel die Wahl  diesmal auf Dan Austin (Biffy Clyro, Queens Of The Stone Age, Massive Attack etc.). Aufgenommen wurde in dem Live-Raum einer alten Kapelle in dem 100.000-Quadratmeter-Anwesen Vada Studios in England. Das Ergebnis mit dem Titel „Wired“ ist eines der härtesten, melodisch euphorischsten und offenherzigsten Alben der modernen Rockgeschichte.

 

„Man macht immer das, was einem der Song unbewusst beschreibt“, erklärt Mikey und die mitreißenden Stücke sprachen zu ihm über Hedonismus-Überdrüssigkeit, Medikation, Depressionen, religiösen Wahnvorstellungen und die dunkle Seite des Social Media. All das zusammen macht das Album „Wired“ zu einem der ehrlichsten und aufschlussreichsten Porträts jener Irrungen und Wirrungen, denen sich Jugendliche im 21. Jahrhundert stellen müssen. Der Longplayer enthält Songs über die Freuden des Sex und des nächtlichen Autofahrens („allerdings nicht gleichzeitig“) oder verrückte Ausgeh-Nächte. Das Stück „Running Wild“ zeigt aber auch die Kehrseite der Medaille, die ermüdende Erwartungshaltung der krassen Rock’n’Roll-Klischees. „Man hat nur die Wahl zwischen dem ausschweifenden mach-was-immer-du-willst-Musiker-Lifestyle oder dem runtergefahrenen, reiß-dich-zusammen-und-werd-endlich-erwachsen-Leben“, sinniert Mikey. „Aber ist es wirklich nur entweder/oder? Oder kann man die beiden Dinge irgendwie zu einer Einheit zusammenfügen?“

 

Derartige psychologische Konflikte finden sich überall auf „Wired”. Beziehungen sind oft nur zerbrechliche Fantasien, sie sind zu unsicher, selbstzerstörerisch oder zu oft von zu Hause weg, als dass es jemals wirklich funktionieren könnte. „Manchmal ist der wichtigste Teil die Erkenntnis, dass man am Arsch ist“, sagt Mikey, „und man muss sich erst einmal über sich selbst im Klaren sein, wenn man den Weg zum Glücklichsein, weg von den Lastern, die dich täglich betäuben, irgendwann finden möchtest.“

 

Sam bezeichnet die Liebe in dem Biffy-esken Slow-Burner „Falling In Love” sogar als „Dämon“, der ihn mit einem hoffnungslosen Fall von Romantik quält. Der ironische Refrain des elegant melodischen „Citalopram“„my Citalopram will pull me through” – benennt konkret die Wurzel dieser Probleme, inspiriert von einem Arzt, der Sams Probleme mit dem Verschreiben des titelgebenden Anti-Depressivum vom Tisch wische wollte.

 

„Das hat nichts mit Fürsorge zu tun“, sagt Mikey. „Wenn jemand stürzt und sich das Bein bricht, sagt man ja auch nicht: ‚steh auf, klopf den Staub ab, sei einfach mental positiv und reiß dich zusammen‘. So funktioniert das nicht, das ist ein Leiden, eine Krankheit. Nur, weil man es nicht mit einer Bandage wieder in Ordnung bringen kann, bedeutet das nicht, dass es nicht existiert. Es läuft dann nur so: ‚Hallo, Mr. Douglas, haben sie Angstgefühle? Kein Problem, das macht acht Pfund pro Woche für den Rest ihres Lebens, es sei denn, sie wollen ihren Verstand verlieren und in eine geschlossene Anstalt eingeliefert. Das ist eine ziemliche Hauruck-Reparatur für etwas, das sich nicht mit einer Hauruck-Reparatur beheben lässt. Wir brauchen das Verständnis und die Forschung und die Weiterentwicklung, um die Menschen davon zu heilen, denn aktuell machen wir nichts anderes, als es zu maskieren.“

 

Depressionen waren ein großes, zentrales Problem bei Mallory Knox. „Bei einigen von uns gab es ein paar schlimme Sachen, tief drin, und das seit langer Zeit“, fährt Mikey fort, „und es bedurfte dieses Schrittes nach vorn und dieser Reife, um zu erkennen, dass das die ganze Zeit über der Dämon unter der Oberfläche war. Und man muss ihn beim Namen nennen und ihn austreiben, um seiner herr zu werden. Es war etwas, um das wir uns kümmern mussten, nicht zum Nutzen für irgendjemand anderen, aber im Namen der Ehrlichkeit. Man fühlt sich wie auf einer Insel – du weißt, dass andere Menschen genau dasselbe durchmachen, aber es gibt keinen Zusammenhang. Wenn dieses Thema aber in unserer Musik auftaucht, kann es Menschen möglicherweise irgendwie helfen, und das wäre großartig.“

 

Für Sam trägt Social Media seinen Teil zum großen Schlamassel bei. „Es herrscht so ein großer Druck. Die Menschen sind deprimiert, wenn sie z.B. sehen, dass das Leben der anderen ‚so viel toller‘ ist. Keiner postet: ‚Ich bin zu Hause und trinke alleine vor mich hin‘. Es gibt diese falsche Wirklichkeit, in der sich Menschen eine Welt erschaffen, um sich besser zu fühlen und jemand, der sich nicht so wahnsinnig gut fühlt, denkt sich dann: ‚Ich wünschte, ich wäre der wie der andere‘. In dem Song ‚Citaloprom‘ sagen wir: ‚Ich habe Probleme, ich habe das alles durchgemacht und es okay, sich scheiße zu fühlen.“

 

Mit seinen eigenen Social Media Posts versucht Mikey, einen anderen Ton anzuschlagen. Er widmet sich den Themen globale Erwärmung, Korruption in der Politik und soziale Gerechtigkeit. Ihre musikalische Entsprechung finden sie in dem atmosphärischen Song „Saviour“, eine atheistische Schmährede auf die Unfähigkeit der Weltreligionen, die Probleme der Welt zu lösen und wie wir anstatt dessen eine Spezies-übergreifende geistige Revolution brauchen.

 

„Wir leben in den Nachwehen einer Ära, in der Religion alles einnahm“, erklärt Mikey. „Es war Teil der Gedankenwelt der Menschen und der Gesellschaft, als eine Art Rahmenstruktur. Wir leben immer noch mit einer Geisteshaltung, dass irgendwer kommen wird und die Dinge in Ordnung bringt, wenn alles ganz schlimm wird. Gott kommt aber nicht und es gibt keine höhere Macht, es gibt niemanden, der alle Antworten hat, der auftauchen wird und alle akuten Probleme lösen, nur wir selbst haben die Möglichkeit, das zu tun. Lasst uns nicht den Schwerpunkt darauf legen, Gesellschaften und Zivilisationen zu zerstören, sondern mehr Anstrengungen, Geld und Empathie darauf verwenden, was man möglicherweise in hundert, fünfzig oder fünfundzwanzig Jahren erreichen kann. Das wäre eine Errungenschaft, die Bestand hätte. Anstatt dessen sorgen wir aber dafür, dass die Zukunft für jeden von uns unsicherer wird als scheinbar jemals zuvor, nur um unseren Wunsch nach individuellem Vorteil zu erfüllen.“

 

Die Zukunft von Mallory Know ist derweil verheißungsvoller denn je. Mit „Wired“ ist ihnen eines jener „Breakthrough-Alben“ gelungen, auf der eine Band jedes Gramm ihres Potenzials in die Waagschale wirft und an der Schwelle zu großen Dingen steht. „Wenn es so ankommt wir es konzipiert haben, dass es ankommt“, grinst Mikey, „dann ist der Sache keine Grenzen gesetzt.“

 

 

Quelle/Foto: Sony Music